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Kreiml Josef

Tirschenr

„Maria – Mutter der Kirche“

Bei der Eucharistiefeier zum Abschluss der dritten Sitzungsperiode des Zweiten Vatikanums hat Papst Paul VI. am 21. November 1964 die Gottesmutter zur „Mutter der Kirche, zur Mutter des ganzen christlichen Volkes“ erklärt. Er hat bestimmt, dass „mit diesem überaus schönen Namen“ das ganze christliche Volk nun der Mutter Christi „noch mehr Ehre erweise“. Für die marianischen Feiern im Heiligen Jahr 1975 wurde das Messformular „Maria, Urbild und Mutter der Kirche“ erstellt und in das Messbuch aufgenommen.

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Jan 2019

Niedrigkeit und Herrlichkeit: geheimnisvoll verwoben

Was die Marienverehrung betrifft, so stehen sich zwei Richtungen gegenüber: Die eine huldigt dem Grundsatz „Über Maria niemals genug“ („De Maria numquam satis“; dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben). Die andere Richtung macht sich den Grundsatz zu eigen: „Nur ja nicht zu viel von Maria“ („Ne quid nimis de Maria“). Bereits 1949 hat ein Theologe diese Zwiespältigkeit so beschrieben: „Vielen Seelsorgern erscheint eine betont marianische Frömmigkeit als peinlicher Aufenthalt an der Peripherie, als subjektive Liebhaberei auf Kosten der objektiven Heilsordnung, als unnütze Störung der heute so notwendigen Christozentrik im Glauben und im Leben. …

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Schutzmantelmadonna

Maria im Leben der pilgernden Kirche

Der große Marienverehrer Papst Johannes Paul II. hat am 25. März 1987 – mit dem Blick auf das näherkommende Jahr 2000 – seine Enzyklika Redemptoris Mater veröffentlicht. Er weist in diesem Lehrschreiben darauf hin, dass Maria begonnen hat, in der „Nacht“ der adventlichen Erwartung Christi als wahrer „Morgenstern“ (Stella matutina) zu leuchten (vgl. RM, Nr. 3). Maria ist dem Kommen des Erlösers, der „Sonne der Gerechtigkeit“ in der Geschichte des Menschengeschlechts, voraufgegangen.

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Oktober 2018

Die Botschaft von Fatima

Das furchtbare Gemetzel in den Schlachten des Ersten Weltkriegs, die Oktoberrevolution in Russland – das war 1917. Im selben Jahr spricht in einer entlegenen Gegend Portugals die Gottesmutter zu drei Kindern. Ungefähr 70.000 Menschen erleben das „Sonnenwunder“ am 13. Oktober 1917. Unter den neueren Marienerscheinungen nimmt das Geschehen von Fatima einen besonderen Rang ein. Man hat schon früh erkannt, dass …

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